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Die Paarläufer Minerva Hase/Nikita Volodin haben bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in Montreal (Kanada; 20. bis 24. März) am Donnerstag bei ihrer gemeinsamen WM-Premiere die Bronzemedaille gewonnen. Annika Hocke und Robert Kunkel, das zweite Berliner Paar, wurden starke Fünfte.

Nach ihren Top-Kurzprogrammen waren die DEU-Paare Minerva Hase/Nikita Volodin und Annika Hocke/Robert Kunkel auf den Plätzen vier und sieben gelegen. In der Kür konnten sich beide Teams nochmal steigern und mit neuen Bestleistungen entscheidende Plätze gutmachen (Kür der Paare im Video).

Die Grand-Prix-Final-Sieger Minerva Hase/Nikita Volodin erreichten mit einer nicht ganz fehlerfreien, technisch und künstlerisch aber sehr anspruchsvollen Kür 210,40 Gesamtpunkte (Video) und schoben sich damit hinter den Kanadiern Deanna Stellato-Dudek/Maxime Deschamps (221,56 Punkte) und den Japanern Riku Miura/Ryuichi Kihara (217,88 Punkte) auf den Bronzerang. Es ist die erste deutsche WM-Medaille seit dem WM-Sieg der Olympiasieger Aljona Savchenko/Bruno Massot 2018 in Mailand (Italien).

„Wir sind sehr glücklich“, sagte Nikita Volodin. „Wir können es kaum glauben, dass wir in unserer ersten gemeinsamen Saison bei unserer ersten Weltmeisterschaft eine Medaille gewonnen haben.“ Für den 24-Jährigen war es die erste WM überhaupt. „Damit hat sich ein Traum für uns erfüllt. Das motiviert uns für die kommenden Saisons noch mehr, hart zu arbeiten und uns als Paar weiter zu verbessern“, erklärte Minerva Hase, die mit ihrem neuen Partner am Bundesstützpunkt in Berlin trainiert. Betreut wurden die Deutschen Meister in Montreal von ihrem Headcoach Dmitry Savin und ihrem Choreographen Paul Boll.

Annika Hocke/Robert Kunkel mit bestem WM-Resultat

Das herausragende Abschneiden der deutschen Paare machten dahinter die Berliner Annika Hocke/Robert Kunkel mit 198,23 Punkten und dem fünften Platz perfekt. Es ist das beste WM-Resultat ihrer Karriere. Der Einzelsprung Dreifach-Salchow, die Dreifach-Würfe und starke Hebungen gehörten zu den besten Elementen. Ihre emotionale Kür sind die EM-Dritten von 2023 zum letzten Mal gelaufen, in der kommenden Saison wird es ein neues Kür-Programm geben.

„Das Kurzprogramm hat uns beflügelt. Fehlerfreies Programm, tolles Publikum, das sind genau die Wettbewerbe, die man sich wünscht. Daran wollten wir anknüpfen, weil es so Spaß gemacht hat“, sagt Annika Hocke. „Wir haben uns im Warm-Up gut gefühlt und wollten das umsetzen, was wir auch im Training zeigen und das ist uns gut gelungen.“ Das Trainer-Team an ihrem Trainingsort Bergamo (Italien) um Ondrej Hotarek hat das Paar auf den Saisonhöhepunkt optimal vorbereitet.

Nikita Starostin verpasst WM-Finale

Bei den Männern lief das Kurzprogramm für Nikita Starostin dagegen nicht so, wie sich das der WM-Finalist von 2022 und 2023 vorgestellt hatte. Der 21-Jährige vergab die Chance auf seine dritte WM-Final-Teilnahme beim ersten Element: Den dreifach geplanten Axel konnte er nicht vollständig rotieren, so ging ein nicht gestandener Doppelaxel in die Wertung ein. Das kostete zu viele Punkte. Danach kämpfte der Deutsche Meister von 2023 und zeigte eine schöne Dreifach-Lutz-Dreifach-Toeloop-Kombination sowie den Dreifach-Flip.

Seine Gesamtpunktzahl von 67,34 Punkten reichte in der starken WM-Konkurrenz nur für den 32. Platz. Für das Finale der besten 24 Läufer hätte Nikita Starostin eine neue Saisonbestleistung von über 73 Punkten benötigt. „Ich wollte den Dreifach-Axel springen, aber es hat nicht funktioniert“, sagte der EM-13 enttäuscht. „Es ist unglaublich, die ganze Vorbereitung und harte Arbeit sind nicht aufgegangen.“ Jetzt heißt es die WM abhaken und die nächste Saison angehen.

Weitere Informationen zur WM sowie TV & Livestream-Zeiten finden Sie auf unserer Event-Seite.

Text: Pamela Lechner
Fotos: Hella Höppner

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