Landeseissportverbände

Das Eistanzen ist eine der vier älteren Disziplinen des Eiskunstlaufens und wie die Einzellaufen und das Paarlaufen olympisch. 1908 gab es bereits Olympiasieger in den Einzeln und im Paarlaufen. Die Spiele von 1908 in London und 1920 in Antwerpen haben allerdings nur inoffiziellen Charakter im Bezug auf das Eiskunstlaufen, da das IOC erst 1925 beschlossen hat, Olympische Winterspiele durchzuführen. Die Spiele 1924 in Chamonix wurden im Nachgang offiziell anerkannt. Das Eistanzen ist seit 1976 Teil des olympischen Programmes. Seit 1951 werden Weltmeister im Eistanzen gekürt. Auch hier waren das Einzellaufen der Herren (1896), das Einzellaufen der Damen (1906) und das Paarlaufen (1908) früher in der Geschichte verankert. 

 

Die drittplatzierten Anastasia Cannuscio / Colin McManus bei der Nebelhorn Trophy 2015

Trotzdem wird das Eistanzen als die detailreichste und technisch komplexeste Disziplin des Eiskunstlaufens bezeichnet. Die Wurzeln des Eistanzens liegen im Parketttanzen, weswegen die Anpassung an die Musik und den Rhythmus hier einen besonderen Stellenwert hat. Beide Partner müssen mit Ausnahme der Hebungen konstant mit mindestens einem Schlittschuh auf dem Eis sein. Bis auf Haltungswechsel und Längsschrittfolgen ist es dem Eistanzpaar auch nicht erlaubt, sich loszulassen. 

Bis zum ISU Kongress 2010 gab es drei Bestandteile eines Eistanz-Wettbewerbs: Beim Pflichttanz wurden Schritte sowie Spurenbilder vorgegeben, beim Originaltanz der Rhythmus. Den Abschluss des Wettbewerbs machte der Kürtanz. Mittlerweile bestehen die Eistanz-Wettbewerbe nur noch aus Kurz- und Kürtanz.

Folgende Elemente sind Teil des Eistanzes:

  • Eistanzhebungen
  • Eistanzpirouetten
  • Twizzles
  • Schrittfolgen (Kreis-, Diagonal-, Längs- und Serpentinenschrittfolge)
  • Choreografische Elemente

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