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Nicole Schott in ihrer WM-Kür. Foto: Hella Höppner 

Die fünfmalige Deutsche Meisterin Nicole Schott (Essener Jugend Eiskunstlauf-Verein) hat bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften in Stockholm (Schweden) am Freitagabend mit einer guten Kür noch einen olympischen Startplatz für die Deutsche Eislauf-Union (DEU) herausgeholt und landete insgesamt auf Platz 18. Nicht alle der sechs versuchten dreifachen Sprünge waren ganz sauber, aber sie kam ohne Sturz durch die Kür. Auch die Pirouetten brachten viele Punkte. Ihr eleganter Laufstil kam bei den Preisrichtern gut an, denn sie erhielt immerhin Komponenten von etwa 7,0.

Daher konnte sich die 24-Jährige freuen: „Ich bin ziemlich zufrieden mit dem Gesamtergebnis, und ich habe alles gezeigt, was ich geplant hatte. Ich hatte mehrere unsaubere Stellen, was mir eigentlich selten passiert. Denn entweder stehe ich einen Sprung oder nicht. Aber trotzdem bin ich zufrieden, dass ich gekämpft habe und nicht aufgegeben habe. In dieser Saison hatte ich fast keine Wettbewerbe, so dass ich nicht richtig wusste, wo ich stehe. Das ist ein seltsames Gefühl. Ich bin sonst jemand, der von Wettbewerb zu Wettbewerb in der Saison immer besser wird." Aber Nicole Schott wusste, dass sie in guter Form ist und um die Qualifikationsplätze kämpfen kann. 

Olympia-Teilnahme das Ziel für die kommende Saison

"Natürlich kann immer etwas passieren, aber das ist eben Eiskunstlaufen und das Eis ist glatt. Auch den Allerbesten kann es passieren, dass sie das Finale nicht erreichen, obwohl man um 1.000 Euro gewettet hätte, dass sie es schaffen", erklärt die Olympia-Teilnehmerin von 2018. "Jetzt ist die Saison für mich vorbei, denn in Oberstdorf gibt es bis Mai kein Eis, aber das ist immer so. Danach geht es weiter. Ich freue mich sehr, dass ich einen Olympia-Startplatz für die DEU erkämpft habe, den ich natürlich im nächsten Jahr gerne selbst nutzen will.“       

Wie erwartet gab es drei russische Medaillen an der Spitze. Neue Weltmeisterin wurde Anna Shcherbakova aus der Tutberidze-Schule mit 233,17 Punkten vor der 24 Jahre alten Elizaveta Tuktamysheva aus St. Petersburg (220,46 Punkte) und Alexandra Trusova, die in der Kür fünf vierfache Sprünge versuchte, aber drei verpatzte (217,20 Zähler).  
 

Eiskunstlauf-WM 2021 Stockholm 
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