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Der gebürtige Russe Nikita Starostin (ERC Dortmund Westfalen Kunstlauf) hat am Freitagabend bei den Europameisterschaften in Tallinn (Estland) zum Saisonhöhepunkt seine beste Kür der Saison präsentiert. Der DM-Dritte konnte seinen 14. Platz nach dem Kurzprogramm mit der zwölftbesten Kür noch um einen Rang verbessern und wurde bei seinem EM-Debüt mit  214,40 Punkten guter Dreizehnter. "Das Wichtigste war, dass ich alle Sprünge stehe. Ich fühle mich großartig, weil es mein erste Kür ohne Fehler bei den Sprüngen war", sagte der strahlende 19-Jährige, der nur kleinere Abzüge in der Ausführung bekam und zwei Dreifach-Axel zeigen konnte.

Nikita Starostin bei seiner EM-Kür (Foto: Hella Höppner/www.eislauffotos.de)

Damit war Nikita Starostin bester Deutscher. Denn dem letztmaligen EM-Achten Paul Fentz (SC Berlin) gelang nach einer hochklassigen Kombination aus Vierfach-Toeloop-Doppel-Toeloop zum Auftakt nicht mehr viel. Es folgten unter anderem ein Sturz bei der anschließenden Dreifach-Lutz-Dreifach-Toeloop-Kombi, viele unsaubere Landungen und der geplante Dreifach-Axel wurde nur doppelt. Mit 206,06 Punkten rutschte der Deutsche Meister von Rang elf auf 16 zurück. "Es war nichts anders als gestern beim Kurzprogramm, ich habe mich gut gefühlt und war bereit, ich weiß nicht, woran es gelegen hat", meinte der 29-Jährige zu seiner Vorstellung. Er hofft dennoch weiter auf die Nominierung für den Team-Wettbewerbe bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking (China; 4. bis 20. Februar).

Im Kampf um die Medaillen setzte sich als neuer Europameister mit 286,56 Punkten der Russische Meister Mark Kondratiuk durch. Der Dritte der diesjährigen Nebelhorn Trophy gewann bei seinem EM-Debüt dank drei gelungenen Vierfachen und eines dynamischen Laufstils. Silber und damit seine erste EM-Medaille holte sich mit einem sprungstarken Programm der Italiener Daniel Grassl (274,48 Punkte). Bronze ging mit seinem ausdrucksstarken Romeo-Auftritt an den Letten Deniss Vasiljevs (272,08 Punkte), Sieger der Nebelhorn Trophy von 2020.

Katharina Müller und Tim Dieck nach dem Rhythmustanz Dreizehnte

Die Dortmunder Eistänzer Katharina Müller und Tim Dieck (ERC Dortmund Westfalen Kunstlauf) haben sich nach dem Rhthmuytanz mit 67,46 Punkten auf dem dreizehnten Rang platziert. In ihrem ausgefallenen Programm, in dem sie Harley Quinn und Joker spielen, war nur beim ersten Element, der Twizzle-Sequenz, ein Wackler zu sehen. "Insgesamt war die Leistung bis auf die Twizzles denke ich okay", sagte Katharina Müller. "Unser Ziel war es, technisch sauber zu laufen, das ist uns nicht ganz gelungen, aber es war eine weitere Erfahrung", meinte Tim Dieck. Beide sind bereits für die Olympischen Winterspiele nominiert.

Katharina Müller und Tim Dieck im Rhythm Dance (Foto: Hella Höppner/www.eislauffotos.de)

In Führung sind nach ihrem funkigen „Rhythm Dance“ mit 87,89 Punkten die russischen Weltmeister Victoria Sinitsina und Nikita Katsalopov, die auf dem besten Wege sind ihren Titel der EM in Graz zu verteidigen. Knapp dahinter liegen die WM-Dritten Alexandra Stepanova und Ivan Bukin (86,45 Punkten), die ihre fünfte EM-Medaillen gewinnen können. Auf Rang drei stehen die Italiener Charlene Guignard und Marco Fabbri (83,35 Punkte). Die Entscheidung fällt am Samstagnachmittag (15. Januar) im "Free Dance", bevor abends zum krönenden EM-Abschluss die Kür der Damen folgt.

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Autor: Pamela Lechner

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